NetLander - Ariane 5 

NetLander

Außer einem Orbiter in der Marsumlaufbahn sollten vier Sonden ("NetLander") auf der Marsoberfläche landen und dort wissenschaftliche Untersuchungen durchführen.

» Daten:
Gepl. Start:  01. Sep. 2007
Ziel:  Landung (Mars): 01. Aug. 2008
Ende:  01. Aug. 2008
Landung (Mars)
» Nutzlast:  Wissenschaftliche Experimente

Bild vergrößernDie Instrumente an Bord einer NetLander-Station
©NASA

Das Projekt wurde offiziell im Mai 2003 eingestellt. Federführend für die ursprüngliche Mission waren die französische Weltraumbehörde CNES. Beim Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sollten die ultraleichten, hochbelastbaren Strukturen der Sonden entwickelt und gebaut werden. Pro Station wären eine Hauptschale und mehrere mit Solarzellen bestückte aufklappbare Deckelschalen mitsamt den zugehörigen Mechanismen benötigt worden.

Das Netzwerk von vier baugleichen automatischen Forschungsstationen auf dem Mars sollte im Verlauf eines Marsjahrs wissenschaftliche Daten von der Oberfläche des roten Planeten zur Erde senden. Jeder NetLander sollte mit einer kleinen Wetterstation ausgerüstet werden, um Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Windrichtung sowie die optische Atmosphärendichte und das Magnetfeld im Umfeld der Stationen zu messen. Durch die Kombination mehrerer Instrumente wollte man zudem eventuelle Wasservorkommen unter der Oberfläche des Planeten bis zu einer Tiefe von einigen Kilometern aufspüren. So diente beispielsweise ein Seismograph, der unterhalb jeder Station befestigt werden sollte, dazu, seismischen Aktivitäten im Umfeld der Stationen auf die Spur kommen. Experimente zur mineralogischen und geologischen Beschaffenheit der Planetenoberfläche standen ebenfalls auf dem Programm.

Bild vergrößernDas Mikrofon für den Mars der Planetary Society
©NASA

Im Rahmen der NetLander-Mission sollte auch ein Mikrofon der Planetary Society den Weg zum Mars finden. Es wurde von der University von Kalifornien in Berkeley entwickelt und soll Geräusche wie etwa das Knacken elektrischer Entladungen oder das Rauschen der Mars-Winde zur Erde übertragen. Bereits 1999 sollte ein baugleiches Mikrofon zum Mars reisen. Doch der Transport mit dem Mars Polar Lander war ein Fehlschlag, da die Sonde vor dem Aufsetzen auf dem Mars verloren ging.





 
 
 
 

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22.02.2015

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